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 Die Trainingshalle

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Shigeko
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BeitragThema: Re: Die Trainingshalle   Die Trainingshalle - Seite 2 Icon_minitimeMi 29 Jan 2014 - 16:24

"Nun. Damit habt Ihr in keinster Weise unrecht, doch vermutlich ist genau dies die Herausforderung, der wir uns zu stellen haben. Erst wenn wir zu der Einsicht gelangen eine Situation objektiv aus einem anderen Blickwinkel zu sehen erhalten wir die Möglichkeit neue Wege zu entdecken und eventuelle Lösungen zu finden. Dies ist unser Lohn, weiter nichts." Ich wusste nicht genau woher das Gefühl kam, aber dennoch glaubte ich ihre Worte kamen nicht bloß von dem was die Leute sagten, sondern aus eigener Erfahrung. Ich zweifelte nicht daran, dass Seiko viel in ihrem Leben durchgemacht hatte, aber es gehörte viel dazu um so reden zu können. Ich konnte mir bisher nicht vorstellen wie es war den Mord an meinen Eltern und meine Flucht aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Ich fühlte mich noch immer schuldig, bezweifelte zwar dass ich irgendwas hätte tun könne, aber dennoch quälten mich die Gedanken dass möglicherweise die Chance dazu bestanden haben könnte. Ich fühlte mich feige und nutzlos, nicht würdig als Clanerbin von Tsuyika, welche ich ja auch nicht mehr war. Ein Mann hätte gekämpft, hätte den Tod der Eltern nicht einfach so hingenommen und wäre geflüchtet, nein er hätte sie gerächt und wäre in Ehre gestorben. Aber wenn ich jetzt starb, so würde ich schwächlich sterben, als Feigling der geflohen war und sich versteckt hatte. Es schnürte mir bei diesem Gedanken wahrhaft die Kehle zu. Ich wollte so nicht sterben, wollte meine Eltern nicht in Vergessenheit ziehen und ihren Ruf somit bis in alle Ewigkeit schädigen. Sie waren zu gut gewesen um dies zu verdienen. Wieder kam das Gefühl der Leere in mir auf. Auch wenn ich nicht so viel mit ihnen zu tun hatte und meine Kindermädchen und spätere Lehrerinnen in Benehmen mich immer wieder ermahnt hatten sie nicht zu stören, so hatte ich sie doch über alle Maßen geliebt und verehrt. Sie waren mein Vorbild gewesen, dem ich nacheiferte, in dem Wunsch einmal so gütig und stolz zu werden wie sie es waren und nun waren sie nicht mehr da und die Leere die ich fühlte war nicht zu füllen. "Ihr habt Recht, aber ich glaube ich kann es einfach noch nicht aus einer anderen Perspektive sehen." "Fixieren wir uns auf etwas, so rennen wir nur in das Verderben, da wir unser Ziel krampfhaft auf diesem Wege zu erreichen versuchen." Und wieder hatte sie Recht. Es brachte nichts sich auf eine Sache zu fixieren, damit kam man niemals ans Ziel. Das war so als versuchte man mit einer Flasche Wasser die Sahara zu bezwingen, so etwas war schlichtweg unmöglich. Aber das versuchte ich auch gar nicht, eben weil ich wusste wie ausweglos dies war. "Damit habt Ihr sicherlich Recht, auch Lord Shigerus Verhalten lässt sich auf viele Varianten interpretieren. Dennoch fällt es mir manchmal schwer seinen Gedanken folgen zu können oder diesen vollends zu vertrauen." Ich musste für einen Moment bei ihren Worten lächeln. "Das ist wohl wahr, aber ich denke Ihr sprecht aus weitaus mehr Erfahrung als ich, deswegen kann ich auch nur bloße Vermutungen anstellen." Das stimmte, denn immerhin kannte ich Lord Shigeru kaum. Er hatte mir das Leben gerettet und mir Unterschlupf und Schutz gewährt, aber dennoch war ich bisher nicht sonderlich viel mit ihm in Kontakt gekommen. Zu Anfang war er auf einer wichtigen Reise unterwegs gewesen und auch nun beschäftigten ihn mit Sicherheit weitaus wichtigere Dinge als mich. Es stand mir eigentlich überhaupt nicht zu über sein Verhalten zu urteilen, vor allem da ich nur sein bescheidener Gast war und Schuldgefühle stiegen in mir auf. Wie konnte ich überhaupt so dreist sein? Hatte ich denn überhaupt keine Manieren mehr? "Das heißt, Ihr interessiert euch für das Kämpfen? Das ist ja wirklich amüsant, einer Frau wie ihnen bin ich wirklich selten begegnet. Die meisten Frauen verabscheuen das Kämpfen und den Gedanken es zu lernen noch um vieles mehr. Aber ich schätze bei zweiterem Punkt ergeht es euch gleich, nicht wahr?" "Natürlich verabscheuen die reichen Damen der Oberschicht das Kämpfen, sie könnten sich ja einen Fingernagel abbrechen." murmelte ich vor mich hin und hoffte dass es Seiko nicht gehört hatte. "Mir geht es dabei keineswegs gleich, ich habe kein Problem damit zu lernen und ich würde es nur zu gern, aber als Frau und Clanerbin war es mir immer untersagt." sagte ich diesmal etwas lauter. Hätte ich meinen Eltern gegenüber die Bitte gestellt das Kämpfen erlernen zu dürfen, so hätten sie mich vermutlich sofort in meinem Zimmer eingeschlossen und erst wieder herausgelassen wenn ich wieder zur Vernunft gekommen war. Ich seufzte, diese Reaktion war nicht einmal übertrieben erdacht.
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BeitragThema: Re: Die Trainingshalle   Die Trainingshalle - Seite 2 Icon_minitimeMi 29 Jan 2014 - 16:27

"Ihr habt Recht, aber ich glaube ich kann es einfach noch nicht aus einer anderen Perspektive sehen." Aha, noch nicht also. Naja das war ja eigentlich nicht mein Problem, zumindest derzeit nicht. Wenn dieses Mädchen jedoch ihre Pläne verwirklichen wollte so war es höchste Zeit dies zu lernen, bevor es zu spät war. Die Uhr tickte während die Zeit davonzog, erbarmungslos und unaufhaltbar. Man konnte vieles bekämpfen, es verleugnen oder umgehen, aber die Zeit war von all diesen Dingen ausgenommen. Nichts und niemand konnte sie auf irgendeine Art und Weise aufhalten oder verändern. Wäre sie ein Gegenstand, der einem Herrscher dienen könnte, so läge ihm die Welt mit Sicherheit zu Füßen, jedes einzelne Lebewesen ihm gegenüber völlig schutzlos ausgeliefert. Die einzige Möglichkeit wäre es diese Person zu töten, so dass ihr diese Macht entrissen würde. Aber wäre das die Lösung? Würden die anderen der Habgier widerstehen und all dies auf ewig ruhen lassen? Nein, das würden sie nicht. Das Streben nach Macht und Anerkennung war schon immer vorhanden und würde niemals verschwinden, das war nur natürlich. Es würde immer eine Person geben die der Versuchung nicht standhalten und diesen Teufelskreis erneut beginnen würde. Das war das Leben. "Das ist wohl wahr, aber ich denke Ihr sprecht aus weitaus mehr Erfahrung als ich, deswegen kann ich auch nur bloße Vermutungen anstellen." Die Worte rissen mich aus meinen ungewöhnlichen Gedanken und ich brauchte einige Sekunden bis ich das Gesagte überhaupt realisieren konnte. "Vermutlich." sagte ich schließlich. "Aber vielleicht ist es auch besser nur zu vermuten anstatt zu wissen. Wissen beeinflusst eine Person ob dies nun gewollt oder ungewollt ist. Es ist nur sehr schwer dies abzulegen, nahezu unmöglich." In gewisser Weise konnte man Shigeko in diesem Punkt beneiden. Sie hatte eine völlig andere Sichtweise bezüglich Shigeru und nahm ihn gänzlich anders wahr. "Mir geht es dabei keineswegs gleich, ich habe kein Problem damit zu lernen und ich würde es nur zu gern, aber als Frau und Clanerbin war es mir immer untersagt." Ein Grinsen schlich sich während Shigekos Worten auf meinen Gesicht, ehe ich auch kurz bevor sie ihren Satz beendete kurzzeitig anfing zu lachen. Diese Frau wollte kämpfen? Sie? Wollten mich heute alle verarschen? Die Comedy-Falle oder so? Es wäre ein Wunder wenn sie ein Schwert richtig halten könnte und Personen nicht durch Zufall tötete. Allein die Vorstellung dieser Frau in einer Uniform, geschweige denn einer Rüstung mit Gegenständen wie meiner Schwertlanze und dem dazugehörigen Schild ließ kurzzeitig auflachen. Und das bei mir!! Nun gut, ich war die Einzige, die diese Waffen überhaupt verwenden konnte, da normale Personen nicht einmal das volle Potenzial des 'Schwertes' entfalten könnten, aber dennoch… Ich riss mich schnell wieder zusammen. "Verzeiht mir Shigeko-sama, auch wenn ich Euch am heutigen Abend schon so oft darum bat und mein Verhalten an jenem gänzlich unangebracht ist. Eure Worte haben mich lediglich an eine amüsante Situation erinnert." War ich nicht unsagbar gut im Lügen und im spontanen Kreieren von Ausreden? Doch ich war es ansonsten wäre ich längst tot. "Es ist wahrhaft erstaunlich einen Wunsch von einer Dame wie Euch zu hören. Doch so leid es mir tut, ich schätze, dass wir uns demnächst zu Lord Shigerus Anwesen zurückbegeben sollten, er bat mich am heutigen Morgen darum dies zu tun, um Euch gegen Abend kurzzeitig aufsuchen zu können. Wäre Euch dies genehm?"
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BeitragThema: Re: Die Trainingshalle   Die Trainingshalle - Seite 2 Icon_minitimeMi 29 Jan 2014 - 16:39

Ich überlegte noch eine Weile. Es war schwer den Tod meiner Eltern nicht bloß aus meiner Sichtweise zu betrachten, sondern andere Blickwinkel zu zulassen und sich auf neue Ansichtsweisen einzustellen. Ich wusste nicht wie viel Zeit ich brauchen würde um zu einer anderen Einsicht zu gelangen, aber ich wusste dass es mir irgendwann gelingen würde. Es war wichtig für mich und auch für die Zukunft, dass ich Dinge nicht bloß immer nur so sah wie ich es gern hätte oder wie ich sie erlebt hatte. Es war wie Seiko es sagte, würde ich mich auf eine Sichtweise festlegen, so würde ich niemals etwas anderes sehen und mich verrennen. Die Sichtweisen der anderen wären mir vollkommen fremd, ich hätte keine Chance Dinge anders zu sehen und einen Nutzen in etwas zu erkennen, den ich vorher überhaupt nicht bemerkt hatte. Es war wie mit einer Sichtweise im Kampf. Sah man nur das was vor einem lag, so würde man zwar alle Gegner die einem gegenüber standen schnell erledigen können, doch die Gegner, die von den Seiten herbei geströmt kamen oder von hinterrücks angriffen, würde man nicht bemerken und dann wäre es ein leichtes für sie einen zu erledigen. Ich seufzte auf, es tat mir nicht gut wenn ich so viel darüber nachdachte, ich wollte mich nicht unbedingt gern mit dem Tod meiner Eltern beschäftigen, es machte mich noch immer traurig und sowohl Schuldgefühle als auch die innere Leere meldeten sich dann wieder. "Vermutlich. Aber vielleicht ist es auch besser nur zu vermuten anstatt zu wissen. Wissen beeinflusst eine Person ob dies nun gewollt oder ungewollt ist. Es ist nur sehr schwer dies abzulegen, nahezu unmöglich." Ich nickte bei diesen Worten, wie so oft in diesem Gespräch hatte sie auch hier wieder Recht. "Ja, vermutlich sollte ich dankbar sein für meine Unwissenheit." Ich versuchte in klägliches Lächeln, dennoch kam ich mir schlecht vor, weil ich über Lord Shigeru geurteilt hatte. Es war eine Dreistigkeit die ich mir eigentlich nicht hätte erlauben dürfen, etwas das mir nicht zustand und für das ich große Probleme bekommen könnte. Somit hatte Seiko etwas gegen mich in der Hand und wenn ich sie das nächste Mal erzürnte konnte ich vermutlich damit rechnen, dass sie diese Karte ausspielte. Somit wäre mein Spiel vorerst geblockt, ich müsste Karten aufnehmen und mein Blatt würde sich somit zum Schlechten wenden. Jedoch gingen diese Gedanken sofort verloren als ich hörte wie Seiko in herzhaftes Lachen ausbrach. Na super, Shigeko die Lachnummer war anscheinend mal wieder angesagt. Hatte sie wirklich so wenig Respekt oder wieso fing sie ungeniert an so loszulachen? "Verzeiht mir Shigeko-sama, auch wenn ich Euch am heutigen Abend schon so oft darum bat und mein Verhalten an jenem gänzlich unangebracht ist. Eure Worte haben mich lediglich an eine amüsante Situation erinnert." Ich zwang mich die Augenbrauen nicht zusammen zu ziehen und nickte bloß. Natürlich, diese, wenn auch noch so perfekte Lüge, kaufte ich Seiko aber zufällig nicht ab. "Es ist wahrhaft erstaunlich einen Wunsch von einer Dame wie Euch zu hören. Doch so leid es mir tut, ich schätze, dass wir uns demnächst zu Lord Shigerus Anwesen zurückbegeben sollten, er bat mich am heutigen Morgen darum dies zu tun, um Euch gegen Abend kurzzeitig aufsuchen zu können. Wäre Euch dies genehm?" "Natürlich." Ich verbeugte mich leicht vor Seiko. "Ich danke Euch vielmals, dass Ihr mir die Gelegenheit gegeben habt, mich wenigstens ein bisschen in das Training einzubringen." Mit diesen Worten machten wir uns zurück auf den Weg zum Anwesen. Dort trennte sich unsere Wege und ich machte mich, nachdem ich mich versichert hatte, dass ich nicht aussah wie von einer Herde Nashörner überrannt, auf den Weg zu Lord Shigeru in das Teehaus, außerhalb des Anwesens.

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