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 Die Ebene von Ashtanuri

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BeitragThema: Die Ebene von Ashtanuri   Die Ebene von Ashtanuri Icon_minitimeFr 31 Okt 2014 - 12:59


Die Ebene von Ashtanuri


Die Ebene von Ashtanuri befindet sich im Norden Airosukes und fällt vor allem durch ihre weitläufige Fläche auf. Um ihr Gebiet erstrecken sich zwar einige Wälder und Grünflächen, die Ebene selbst wirkt jedoch schon fast trostlos. Die Grenzen zu Echigo und Oshu befinden sich nicht weit entfernt und so ist es nicht selten, dass Kämpfe von verfeindeten Truppen dort stattfinden.
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BeitragThema: Re: Die Ebene von Ashtanuri   Die Ebene von Ashtanuri Icon_minitimeFr 31 Okt 2014 - 13:04

First Post

Zugegeben in gewisser Hinsicht fragte ich mich wirklich, was ich hier eigentlich tat und warum ich mich hier befand. Natürlich, als Gott des Jenseits hatte man hier und da seine Verpflichtungen, aber wenn ich jeder Schlacht beiwohnen musste nur um die gefallenen Seelen auf die andere Seite zu geleiten, bräuchte der Tag definitiv mehr als 24 Stunden um dieser Aufgabe nachzukommen. Ich seufzte leise und trat einen Stein auf dem Pfad leicht zur Seite, während das Getöse der Schlacht mit jedem meiner Schritte lauter wurde und auf mich zukam. Nicht nur dass ich zwei Shinki hatte, die beide derart verschieden waren dass es an sich schon an eine Völkerschlacht grenzte, sobald sie aufeinander trafen, nein dieser Kampf kam jetzt noch hinzu. Und zu allem Überfluss meinte Lust einfach immer durch die Gegend spazieren zu müssen, so dass Shiva sich nahezu jeden Abend um sie sorgte und sich fragte ob alles in Ordnung sei. Kurz blieb ich stehen und schüttelte den Kopf. Erst gestern hatte ich sie umarmt und getröstet, nachdem Lust sich nun schon zwei Wochen nicht mehr im Schrein hatte blicken lassen. Natürlich verstand ich es, dass sie sich mit ihrem Tod nicht ganz so leicht abfinden konnte, erst recht da sie wie die wenigsten Menschen freiwillig gestorben war, aber dass Shiva unter ihrem Verhalten litt und sich stets selbst die Schuld gab, erschien mir wirklich nicht gerecht. Also hatte ich mich heute Morgen von  ihr dazu überreden lassen, Lust zu suchen und nachhause zu bringen, welche wie sich nun herausstellte wirklich durch die absolute Pampa spazierte, denn bis auf das nahegelegene Schlachtfeld, auf dem sich die Soldaten gerade die Köpfe einschlugen, schien es hier absolut Nichts zu geben. Als dann auch noch einer der offenbar schwächeren Soldaten meinen Schrein aufgesucht und um Seelengeleit für seine Freunde gebeten hatte, war die Sache endgültig erledigt und meine Anwesenheit erzwungen. Toll. Natürlich hätte ich Lust auch einfach herbeirufen können und sie wäre gekommen, aber die anschließende Debatte darüber, dass sie sich nicht wie eine Promenadenmischung herbeipfeifen ließe war keine allzu schöne Aussicht. Kurz schüttelte ich den Kopf und schloss die Augen. Was hatte ich mir eigentlich dabei gedacht zwei so derart ungleiche und anstrengende Shinki zu wählen? War ich vielleicht ein Masochist? Allerdings fiel mir etwas auf, als ich die Augen öffnete und zwar eine größere Menge Blut, welche sich auf dem Pfad vor mir befand. Vielleicht versteckte Soldaten in der Nähe für einen Geheimangriff? Ein Lächeln legte sich auf meine Züge. Gut dass mich als Gott niemand sehen konnte, sofern ich es nicht wünschte, das vermied unerwünschte Zusammenkünfte auf sehr einfache Weise. Allerdings wäre es vielleicht doch sinnvoll, wenn ich mich auf einen naheliegenden Baum begab um mir einen Überblick des Kampfes zu schaffen, wodurch ich auch sofort sehen würde welcher Soldat wann fiel. Mit einem kurzen Satz sprang ich auf den Ast eines mächtigen Baumes, welcher sich am Rand des Schlachtfeldes befand und entdeckte zudem auch Bishamon, was in ihrer Position als Göttin des Krieges auch nicht allzu verwunderlich war. Ein Lächeln legte sich auf meine Züge. Sie war in der Welt der Menschen ebenso wie in der der Götter vermutlich auffälliger wie ein bunter Hund, während die meisten Personen meinen Namen nicht einmal kannten. Zugegeben, es war ziemlich interessant ihr bei ihrer Arbeit zuzusehen, es hatte sowohl etwas Elegantes als auch etwas Mächtiges an sich. Ich lehnte mich gegen den Stamm des Baumes und sah interessiert zu. Vielleicht war es vorerst besser, einfach nur zuzusehen und die gute Bishamon ihre Arbeit erledigen zu lassen, mein Job rannte mir ja nicht davon… schließlich waren die Leute tot. Und was Lust betraf… viel weiter wie sie jetzt schon weg war, konnte sie ja wohl kaum noch kommen.
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BeitragThema: Re: Die Ebene von Ashtanuri   Die Ebene von Ashtanuri Icon_minitimeSo 1 Feb 2015 - 2:45

Bereits seit den frühen Morgenstunden befand ich mich nun auf diesem Schlachtfeld, das Getöse der kämpfenden Soldaten, das Klirren der Schwerter und der Geruch von Schießpulver und Blut begleiteten mich seitdem und schienen sich wie ein dunkler Schatten über die Ebene zu legen. Bereits am Vortag hatten mich Soldaten um Beistand angefleht, dafür gebetet dass ich über ihre Schlacht wachen möge und ihnen Glück und Kraft schenke. Doch sie waren nicht die Einzigen die an einem der unzähligen Schreine das Wort an mich richteten und sich meine Führung erhofften. Auch die gegnerische Armee wünschte meine Hilfe. Ein kurzes höhnisches Lächeln huschte über meine Lippen. Wie konnten es Wesen wie diese auch nur wagen einen Fuß auf das heilige Land der Schreine zu setzen? Kriege waren schon immer ein Teil dieser Welt gewesen, Feldherren die sich wünschten ihr Land zu vergrößern, andere die ihre Heimat verteidigten und jene die aus den niedersten Beweggründen einen Krieg anstrebten. Es dürstete sie nach Blut, sich an den Qualen ihrer Gegner zu ergötzen und das Leid zu verursachen aus dem sie ihre Freude schöpften. Normalerweise war eine Schlacht mit einem Unwetter zu vergleichen. Sie zog auf und hinterließ den Ort an dem sie wütete für einige Zeit einem Chaos gleich um sich langsam wieder zu legen. Die Orte erholten sich wieder, erblühten langsam unter den Trümmern die die Schlacht hinterlassen hatte, aber fand ihren Weg zurück an die Oberfläche. Bei einer solchen Schlacht gab es für mich keine große Rolle, außer beiden Fraktionen meine Kraft zu schenken und über sie zu wachen, doch den Ausgang konnte ich nicht beeinflussen, denn den musste der Wille in ihren Herzen selber finden. Doch es gab auch Kriege in denen mein Eingreifen zu einer Notwendigkeit wurde. Jene, die aus ihren niedersten Trieben handelten verdienten weder meinen Schutz noch meine Gnade und oftmals waren ihre Körper und Seelen bereits derart von negativen Energien zerfressen, dass sie schon bald den Übergang in die Schatten vor sich haben würden. Es gab nur wenige Feldherren auf deren Seite ich mich Schlug und die meiner Führung würdig waren in ihren Motiven und in ihrem Glauben. Einer der wenigen war Uesugi Kenshin, der seit Jahren meinen Beistand suchte, den ich ihm und seinen edlen Zwecken gern gewährte. In dieser Schlacht stand ich nun abermals auf der Seite einer der Truppen und wehrte all diejenigen ab, die bereits nur noch zu einem geringen Teil menschlich waren. Zu meinem Vorteil konnte ich als Gott darüber verfügen wer mich sehen konnte und wer nicht, denn ich konnte es nicht gebrauchen, dass die Truppen ihren Blick nur auf mich gerichtet hatten und sich aus Faszination von der Schlacht abwandten. "Yugiha!" Ich streckte die Hand aus in der sich im selben Augenblick ein breites Schwert manifestierte, dessen Griff ich fest umschloss und mich in Position brachte. Dank Kazumas Hilfe war es einfach die Ziele zu erfassen und die richtige Menge an Angriffskraft aufzuwenden. Ich schwang das Schwert in Richtung der gegnerischen Truppen und der Schwung schnitt durch die Luft wie eine unsichtbare Klinge und riss die dunklen Schatten über einigen der Soldaten mit sich, die am Boden des Geschehens unaufmerksam wurden und den Klingen ihrer Gegner zum Opfer fielen. Es war mir schließlich nicht möglich sie selbst zu vernichten, da dies die Aufmerksamkeit von allen Kämpfenden erregt hätte und so blieb mir nur diese Möglichkeit. Ich sah noch wie einer der Soldaten die ersten Reihen der gegnerischen Defensive durchbrach und mit gezücktem Schwert auf ihren Befehlshaber zu rannte. Dunkle Schatten stiegen über dessen Kopf empor. "Kinuha!" Yugiha löste sich im selben Augenblick auf und kehrte zu einer schmaleren Form zurück, während sich Kinuha in meiner freien Hand als Schusswaffe manifestierte. Die Kugel durchstieß die Schatten schneller als der Mann auch nur blinzeln konnte und meinen Truppen gelang der entscheidende Schlag. Mit einem leisen Seufzer ließ ich auch Kinuha zurück in ihre schmalere Form wechseln und bat sie und die anderen bereits nachhause zurückzukehren und sich Ruhe zu gönnen. Die einzigen die blieben waren Kazuma und Tsuguha. Ich landete wieder auf der Erde, die noch immer Blutgetränkt und von den Gefallenen gezeichnet war. Zwar war meine Arbeit hier erledigt, doch manchmal hatte ich das Gefühl den Verstorbenen noch einen letzten Tribut zu zollen. Doch zu meinem Erstaunen sah ich bereits Kawada Shugo, den Gott des Jenseits, der sich am Rand der Ebene aufhielt. Es war selten, dass er bereits so früh zu sehen war, während nicht einmal alle Truppen den Rückzug angetreten hatten.
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BeitragThema: Re: Die Ebene von Ashtanuri   Die Ebene von Ashtanuri Icon_minitimeSo 1 Feb 2015 - 3:28


Ehrlich gesagt war es ziemlich beeindruckend Bishamon in Aktion zu sehen. Natürlich war es allgemein bekannt, dass sie zu den mächtigsten Gottheiten zählte, abgesehen von den Okami Geschwistern Akira und Amaterasu, aber es war wirklich etwas völlig anderes es selbst zu sehen. Allein schon wie sie ihre Shinki während eines Kampfes einsetzte und handhabte war überraschend, wenn man bedachte, dass die wenigsten Götter mehrere Shinki besaßen, welche sie auch aktiv nutzten… so wie ich zum Beispiel. Am liebsten hätte ich in diesem Moment die Augen verdreht. So gesehen war ich ja richtig fortschrittlich mit ganzen zwei Shinki, das war schon mal eine mehr als so manch andere Gott besaß… nur leider waren meine nie da, wenn ich sie mal brauchte. Eine Sekunde lang fühlte ich mich vollkommen aus dem Kampf ausgenommen und hörte nur eine Windböe lautstark hinter mir, während vor meinem inneren Auge noch ein Strohknäul durch das Bild rollte. Na toll. Shiva saß wie immer (auf meine Anweisung hin) zuhause und kümmerte sich dort um alles, während Lust sich ihre Freizeit nett gestaltete und immer neutral bis schlecht gelaunt irgendwann wieder zuhause eintrudelte. Und ich? Ja wenn es Arbeit gab musste ich das natürlich allein regeln. Toll. Der einzige Vorteil war, dass ich unter diesen Umständen das Tor zum Jenseits öffnen konnte, ohne das eine der beiden sich fürchtete ebenfalls in dieses zu gelangen. Das war die Pro Seite. Auf der Contra Seite stand, dass ein langfristiges Öffnen des Tors meinen Körper verunreinigte und ich mich anschließend stundenlang in die Quelle zu setzen hatte, um dies wieder loszuwerden. Als Fazit… schenkte es sich also nichts. Schließlich wanderte mein Blick wieder zurück zu Bishamon, welche ihre Arbeit immer noch spielerisch zu erledigen schien, als sei es das einfachste auf der Welt. Sie wechselte mehrmals zwischen ihren Shinki hin und her, verfehlte keines ihrer Ziele und griff meist genau die Personen an, deren Seelen ohnehin nicht mehr zu retten waren. So gesehen hätte man ein Spiel aus dieser Situation basteln können. Bishamon erlöste die Menschen von ihrem Leid und ich konnte voraussagen, welcher der nächste wäre, da ich die noch verbliebenen Lebenszeiten der Personen beliebig lesen konnte. Wer war schneller? Es war schon fast beneidenswert ihr zuzusehen, wenn ich überlegte wie selten ich meine Shinki in einer solchen Form anwenden konnte… wenn sie denn mal zur Stelle waren. Seufzend fuhr ich mir mit einer Hand durchs Haar. Und da hieß es als Gott würde man immer die richtigen Entscheidungen treffen. Schließlich durchbrach eine der Truppen, welche die Unterstützung Bishamons erhalten hatten die Defensive ihrer Gegner und es gelang ihnen der entscheidende Schlag. Das wars dann wohl. Anschließend wurde es auf dem Feld nach und nach ruhiger, viele Soldaten ließen ihr Leben und unvorstellbare Mengen an Blut wurden vergossen. Ich blieb eine Weile am Rand des Feldes stehen und wartete bis sich die Lage größtenteils entspannt hatte, während ich dabei die Seelen und Lebenszeiten der noch vorhanden Soldaten verglich, um diejenigen, deren Zeit vorüber oder deren Seelen nicht mehr zu retten waren hinüber ins Jenseits zu geleiten. Danach begab ich mich zu Bishamon, welche sich noch immer auf dem Schlachtfeld befand und das Geschehen überwachte. "Ihr solltet jetzt gehen.", meinte ich ruhig, aber nicht unhöflich nachdem ich die Kriegsgöttin begrüßt hatte. Niemand mochte es gerne sehen, wie andere ihr Leben ließen und ihre Seelen ins Jenseits geleitet wurden, weder Menschen, noch andere übermenschliche Wesen oder gar Götter. Die meisten verachteten den Tod, weswegen alle froh waren, dass ich der Gott des Jenseits war und sie um diese Sache herumgekommen waren. Vor allem Shinki besaßen große Abneigung gegenüber dem Jenseits und auch dem Pfad, welcher dorthin führte. Dies war so gesehen ganz logisch, denn schließlich hatten sie sich schon auf diesem Weg befunden und waren nur durch uns Götter wieder in die andere Welt zurückgekehrt. Sie waren weder vollständig am Leben, noch waren sie tot. Manchmal fragte ich mich ob wir Götter jene Personen, die wir zu unseren Shinki beriefen, nicht eher straften anstatt ihnen gnädig zu sein. "Diese Schlacht hat hier ihr Ende gefunden, du hast deine Aufgabe vollständig erfüllt Bishamon."
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BeitragThema: Re: Die Ebene von Ashtanuri   Die Ebene von Ashtanuri Icon_minitimeSo 1 Feb 2015 - 4:34

Langsam überblickte ich das Schlachtfeld, welches nun kaum mehr an die Ebene erinnerte auf der es noch vor einigen Stunden begonnen hatte. Ich streckte mich kurz, was in der Rüstung die Aiha für mich bereitstellte nicht gerade einfach war und ließ ein leises Seufzen hören. Krieg war etwas anstrengendes und den ganzen Tag auf einem Schlachtfeld zu verbringen ebenfalls. Immerhin befanden sich Kuraha, Akiha, Yugiha und Kinuha bereits auf dem Weg nachhause und konnten sich von den Strapazen ausruhen, da sie heute wirklich ganze Arbeit geleistet hatten und ich schon fast so stolz wie eine Mutter war. Vor allem Yugiha hatte zuvor noch des Öfteren Probleme gehabt sich mit Kazuma abzugleichen und seine Kraft im richtigen Maß kontrollieren zu können, was ihn auch ziemlich frustriert hatte. Natürlich waren wir alle bemüht ihm gut zu zureden, es war noch nicht so lange her, dass er mein Shinki geworden war und besaß auch entsprechend noch nicht die Erfahrung und Übung um sofort perfekte Ergebnisse zu liefern. Das hatte ihm auch Kazuma klar gemacht, der nun bereits seit geraumer Zeit an meiner Seite war und mir half mich um die jüngeren Shinki zu kümmern. Die meisten Götter besaßen nur ein Shinki, selten gab es auch Götter die sich darum bemühten sich um zwei zu kümmern, doch das war eher die Ausnahme und ich bildete mit sechs Shinki in meinem Besitz die wohl größte Ausnahme unter den Göttern. Dennoch konnte ich diese Seelen nicht dem Nichts überlassen und wünschte mir sie zu beschützen und unter meine Obhut zu nehmen. Sie hatten so großes Potential und es wäre eine völlige Verschwendung gewesen sie einfach aufzugeben oder gar zu ignorieren. Ich spürte einen kräftigen Windzug, der über das Schlachtfeld wehte, schon fast so als wolle er die Seelen die sich dort befanden mit sich nehmen. Noch immer konnte man einige Soldaten ausmachen die sich zurückzogen, die einen froh und ausgelassen über ihren Sieg und die anderen trugen ihren verstorbenen Befehlshaber mit sich davon, die Schultern im Angesicht der Niederlage gesenkt verschwand der kleine Trupp langsam aus Sichtweite. Es war in diesem Augenblick, dass ich den Gott des Jenseits am Rand des Schlachtfeldes erblickte. Erstaunt sah ich zu ihm herüber, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass er bereits so früh in Erscheinung treten würde. Ich erlaubte Kazuma und Aiha in ihre normale Gestalt zurückzukehren, welche mich für einen Augenblick fragend ansahen. "Ihr sollte ebenfalls nachhause gehen, das war ein langer Tag. Ich komme auch bald nach." sagte ich lächelnd und obwohl Kazuma mir einen zweifelnden Blick zu warf hielt er sich an meine Bitte und trat mit Aiha den Rückweg an. Kawada Shugo stand nun auch ganz in meiner Nähe. "Ihr solltet jetzt gehen. Diese Schlacht hat hier ihr Ende gefunden, du hast deine Aufgabe vollständig erfüllt Bishamon." Ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln. "Ich will dich nicht von deiner Arbeit abhalten, es ist nur zu einer Gewohnheit geworden, dass ich den Verstorbenen meinen Respekt zolle und ich hatte ehrlich gesagt noch nicht damit gerechnet, dass du dich so früh hier einfinden würdest Shugo." Ich kniete mich für einen Augenblick hin, berührte die unreine Erde und schloss die Augen um der Seelen zu gedenken die in guter Absicht hier ihr Leben hatten lassen müssen und ich nicht in der Lage war sie vor ihrem Tod zu schützen. Als ich mich wieder aufrichten wollte spürte ich plötzlich wie sich ein stechender Schmerz in meiner Seite ausbreitete und mir Blut aus der Nase lief. Wann war das passiert? Ich hatte nicht mitbekommen, dass überhaupt ein Gegenschlag ausgeführt worden war und durch Aiha noch weniger an Verletzungen meinen Körper betreffend. Schlagartig bereute ich es Kazuma und Aiha vorgeschickt zu haben.
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BeitragThema: Re: Die Ebene von Ashtanuri   Die Ebene von Ashtanuri Icon_minitimeSo 1 Feb 2015 - 5:16


"Ich will dich nicht von deiner Arbeit abhalten, es ist nur zu einer Gewohnheit geworden, dass ich den Verstorbenen meinen Respekt zolle und ich hatte ehrlich gesagt noch nicht damit gerechnet, dass du dich so früh hier einfinden würdest Shugo." Ich war wirklich überrascht als ich Bishamons Worte hörte, denn die wenigsten Götter zollten den Verstorbenen in einem solchen Ausmaß Respekt, geschweige denn dass sie deren Übergang beiwohnen wollten. "Du solltest das nicht sehen. Es ist nichts, was einen mit Freude erfüllt oder das es Wert ist zu sehen. Allein durch deine Anwesenheit während dieser Schlacht hast du ihnen Respekt gezollt. Sie wussten auf was sie sich einließen, als sie an diesen Ort kamen.", erklärte ich ruhig, auch wenn ich ahnte dass dies bei Bishamon eher kontraproduktiv war. Sie war meiner Erfahrung nach nicht gerade eine Person, welche sich leicht umstimmen ließ, eher im Gegenteil. Hatte sie erst einmal ihre Meinung, dann setzte sie das auch durch, was so gesehen bei all ihren Shinki eine durchaus gute Eigenschaft war, für mich in diesem Moment jedoch eher weniger. Während Bishamon auf dem Boden kniete verschränkte ich die Finger und öffnete das Tor zum Jenseits. Die noch reinen Seelen, welche während der Schlacht gefallen waren, kehrten sofort auf die andere Seite, vollkommen schmerzlos, schnell und unberührt. Für die bereits unreineren Seelen, welche sich unter anderem auch noch hier befanden war diese Prozedur weniger schön. Zunächst wurden sie gereinigt, was eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit war, anschließend segnete man sie, so dass auch sie das Tor durchqueren und ihren Frieden finden konnten. Nach und nach löste sich die Dunkelheit von ihnen, schon fast wie ein Schleier, welcher in die Luft stieg und anschließend verschwand. Das Ganze kostete mich einiges an Zeit, da doch mehr Seelen, welche ich für rein erachtet hatte an manchen Stellen verunreinigt worden waren und das Tor länger aufbleiben musste, als ich es zuvor erwartet hatte. Schließlich, nachdem auch die letzte Seele ihren Weg in das Jenseits angetreten hatte, versiegelte ich das Tor wieder, wobei mir ein leichter Schmerz durch den Rücken fuhr. Na großartig. Entweder hatten Shiva oder Lust irgendetwas angestellt, was ich stark bezweifelte, oder das Tor war zulange offen gewesen. Damit war mein heutiger Aufenthalt in den Quellen schon mal gesichert. Schließlich blickte ich zu Bishamon, welche immer noch in meiner Nähe kniete, ehe sie Anstalten machte sich zu erheben und plötzlich einknickte. Das war nicht gut. Noch kurz bevor sie auf den Boden stürzen konnte, fing ich sie auf.  "Da hast du heute wohl doch ein wenig übertrieben, hm?", fragte ich mit einem Lächeln und blickte anschließend in die Richtung in der ihre Shinki zuvor verschwunden waren. Nach all der Zeit die mittlerweile vergangen sein musste, waren sie bestimmt schon ein gutes Stück von uns entfernt und ich bezweifelte, dass ich mit Bishamon in diesem Zustand so schnell reisen konnte, um die beiden noch rechtzeitig einzuholen. Nachdem auch ihr zweiter Versuch zu stehen oder gar ein Stück zu gehen scheiterte, beschloss ich sie kurzerhand hochzuheben und mit in meinen Schrein zu nehmen, wo Shiva sich um sie kümmern sollte. Es mochte zwar sein dass es für den Gott des Jenseits nicht so viele Schreine gab wie für die Göttin des Krieges, aber wenn ich richtig schätzte, lag mein Schrein und damit die nächste Gelegenheit für Bishamon sich zu erholen immer noch näher als der ihre. Aber was war denn mit Lust? Als Bishamon schließlich immer schwächer in meinen Armen lag und offensichtlich kurz davor war  ohnmächtig zu werden, beschloss ich diese erst einmal in Sicherheit zu wiegen und später nach Lust zu suchen, vielleicht hatte sie ja in der Zwischenzeit selbst umgekehrt und war nachhause gegangen, wenn auch tendenziell eher nicht.  Und zur Not kannte sie ja den Weg.
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BeitragThema: Re: Die Ebene von Ashtanuri   Die Ebene von Ashtanuri Icon_minitimeSo 1 Feb 2015 - 6:55


"Du solltest das nicht sehen. Es ist nichts, was einen mit Freude erfüllt oder das es Wert ist zu sehen. Allein durch deine Anwesenheit während dieser Schlacht hast du ihnen Respekt gezollt. Sie wussten auf was sie sich einließen, als sie an diesen Ort kamen." Ich lächelte still auf diese Aussage hin. Ich war die Göttin des Krieges und es gab so schnell nichts was mich aus der Bahn werfen würde, da ich beinah täglich mit dem Tod und Leid, die der Krieg hervorrief zu tun hatte. Doch ich war nicht hier um mit Shugo darüber zu diskutieren und so lange er mich nicht von diesem letzten Zeichen des Respekts abhalten wollte, so gab es auch keinen Grund für eine Auseinandersetzung. Dennoch war ich schon fast erleichtert, als ich merkte, obwohl meine Augen noch geschlossen waren, wie Shugo die Seelen der Gefallenen hinübergeleitete. Es war mir ein Trost zu wissen, dass sie sicher auf die andere Seite gelangten und kein verfluchtes Dasein auf dieser Welt zu führen hatten. So viele Seelen blieben zurück und nur wenige von ihnen endeten später als die Shinki von Göttern, die anderen mischten sich in die Schatten und versuchten andere zu beeinflussen, sie ebenfalls auf ihre Seite zu ziehen um sich an ihrem Leid und ihrer Angst zu laben. Diese Seelen zu bekämpfen war schließlich auch eine meiner Aufgaben, auch wenn es nicht schön war, aber als Gott konnte man sich dies nicht aussuchen. Doch Shugos Worte hinterließen noch einen anderen Eindruck bei mir, da er seine Aufgabe als etwas beschrieb was andere nicht sehen sollten, so als wäre es ein tabu, obwohl er seine Pflicht erfüllte und die Verstorbenen hinübergeleitete um sie vor einem Schicksal in den Schatten zu bewahren. Es war eine ehrenvolle Arbeit und es tat mir leid, dass dies viele anscheinend nicht zu schätzen wussten. Ich konnte regelrecht in der Luft spüren wie sich das Leid auf dem Schlachtfeld verringerte und die Energien langsam verschwanden. Bald mussten alle der Seelen auf der anderen Seite sein und ich war erleichtert, dass keine von ihnen zurückbleiben würde, vor allem auf einem Schlachtfeld auf dem ich gestanden und gekämpft hatte. Noch einmal fuhr ich behutsam über die verunreinigte Erde und öffnete dann die Augen um mich anschließend zu erheben. Ich hatte meinen Respekt gezollt und nun war es an der Zeit, dass ich zurück zu meinem Schrein ging und mich um die meinen kümmerte. Aiha musste in der Schlacht etwas abbekommen haben und ich wollte Yugiha noch sagen wie gut er sich heute angestellt hatte, bevor ich mich selber etwas ausruhen wollte. Doch aus all diesen Planungen wurde nichts, als ein stechender Schmerz meine Seite empor schoss und ich zu taumeln begann. Doch ich konnte nirgendwo eine äußerliche Wunde entdecken und das einzige Blut dass ich spürte war das, welches aus meiner Nase lief. Das war schlecht, das war wirklich schlecht, denn innere Verletzungen brauchten lange um zu verheilen und das konnte ich mir beim besten Willen nicht leisten. Erneut packte mich der Schwindel und ich hatte das Gefühl, dieses Mal würde ich es nicht rechzeitig schaffen mich aufzufangen, doch stattdessen spürte ich einen anderen Griff, der mich stütze. Ein wenig überrascht blickte ich zu Shugo, der sich nun an meiner Seite befand. "Da hast du heute wohl doch ein wenig übertrieben, hm?" "Nicht mehr als sonst auch." gab ich mit einem schwachen Lächeln zurück, doch die Schmerzen minderten sich zu meinem Ärgernis leider nicht. Ich versuchte erneut auf eigenen Beinen zu stehen, da ich in dem Zustand nicht hierbleiben konnte, doch durch die Schmerzen in der Seite wurde mein gesamter Stand unsicher, von laufen konnte gar nicht die rede sein. Ich spürte kurz darauf wie ich den Boden unter den Füßen verlor und sich für einen Moment alles drehte, bevor ich über mir Shugos Gesicht erkannte und realisierte, dass er mich hochgehoben hatte, doch ich hatte nicht einmal mehr die Kraft dagegen zu protestieren, geschweigedenn noch bei vollem Bewusstsein zu bleiben. Ich kämpfte noch eine Weile, doch irgendwann gab mein Körper auf und flüchtete sich in die Ruhe der Ohnmacht.

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BeitragThema: Re: Die Ebene von Ashtanuri   Die Ebene von Ashtanuri Icon_minitime

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