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 冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan

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BeitragThema: 冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan    冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan  Icon_minitimeSo 19 Apr 2015 - 15:19


冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan


Fuyuki no Kaigan ist ein Strand im Osten der Domäne Akami. Aufgrund seiner Lage nahe der Stadt Fuyuki, nach welcher er benannt wurde, liegt er ein wenig abseits und wird gelegentlich von den Anwohnern besucht, sofern diese den Weg auf sich nehmen. An sich bietet der Strand einen ruhigen Rückzugsort und einen fantastischen Blick auf den Ozean, auf dem sich ab und an einige Schiffe abzeichnen, welche aufgrund des Handels im Hafen von Fuyuki anlegen. Folgt man dem Verlauf des Strandes gelangt man zu einer eher steinigeren Landschaft, sowie zu einigen Klippen und Abhängen, welche für Unwissende nicht ganz ungefährlich sind.
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BeitragThema: Re: 冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan    冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan  Icon_minitimeSo 19 Apr 2015 - 18:46

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Es war das Licht der Sonne, welches mich langsam aufweckte während ich im Hintergrund ein leises Rauschen wahrnehmen konnte, ehe ich die Augen das erste Mal aufschlug. Zunächst war mein Blick verschwommen und das Einzige, was ich sah eine große bläuliche Fläche mit sanften weißen Schlieren direkt vor mir, welche immer wieder an Schärfe verloren während ich einfach nur regungslos da lag. Mein Körper fühlte sich schwer an, sogar so schwer dass mir jede Bewegung wie eine Qual erschien, ja nicht einmal die Hand konnte ich rühren während mir zahlreiche Gedanken durch den Kopf gingen. Wie kam ich eigentlich hier her? Und wieso war ich hierhergekommen? Wieso lag ich hier und fühlte mich so erschöpft? Je mehr ich versuchte nach Antworten auf jede der Fragen zu suchen, desto stärker wurden meine Kopfschmerzen während ich immer wieder das Rauschen hörte, welches schon fast wie ein gleichmäßiges Atmen klang. Die weißen Schlieren über mir waren immer noch da, doch sie hatten sich fortbewegt zumindest wenn ich mir das nicht einbildete. Waren das vielleicht Wolken? Vorsichtig bewegte ich die Fingerspitzen und spürte kühlen, feuchten Sand an ihnen. War ich an einem Strand? Wieso lag ich an einem Strand? Und von wo war ich eigentlich gekommen? Ich hörte wie eine anscheinend sehr große Welle gegen die Brandung schlug und schloss die Augen, während sich mein Kopf immer noch zu drehen schien. Mit Fragen würde ich von hier aus nicht weiterkommen, denn wenn ich nicht bald diese Gegend verließ würden meine nassen Kleider und die Kälte vermutlich schon bald den Rest erledigen und mir den Tod bringen. Liegen bleiben schied also schon mal aus. Aufstehen wirkte als Alternative jedoch auch nicht allzu sympathisch, da es mich schon genügend Kraft kostete gegen die Kälte zu kämpfen und die Augen offen zu halten. Da wollte ich gar nicht daran denken wie es sich anfühlen würde mich aufzurichten oder gar irgendwo hin zu laufen, erst recht da ich nicht einmal wusste, wo ich mich im Moment befand. Ich atmete tief aus und hätte am schon beinahe angefangen über mich selbst zu lachen, so erbärmlich wie ich hier nun am Strand lag und weder von hier wegkam, noch hierbleiben konnte. Allerdings fegte in dem Moment eine heftige Windböe über den Strand, wirbelte jede Menge Sand auf und ließ mich spüren wie durchnässt und kühl meine Kleider waren, so dass mir jegliches Lachen ohnehin im Hals stecken geblieben wäre. Egal warum ich hier letztendlich lag, in diesem Moment fragte ich mich wirklich warum ich nicht schon früher hatte sterben können, anstatt hier nun einen derart erbärmlichen und qualvollen Tod ertragen zu müssen. Dies wäre zumindest gnädiger gewesen, anstatt nun noch an diesem Strand zu erwachen und vermutlich binnen der nächsten Stunden zu erfrieren. Vermutlich hatte ich noch eine ganze Weile so am Strand gelegen, mein Zeitgefühl war in meinem momentanen Zustand offensichtlich nicht das Beste, bis mir nach einer Weile auffiel dass sich Schritte näherten. Vorsichtig drehte ich den Kopf zur Seite. Ich hielt es durchaus für möglich, dass die Person welche hier anscheinend entlanglief sich schon eine ganze Weile hier aufhielt, doch ob sie mich bemerkte oder es ihr schlicht und ergreifend egal war, dass ich hier lag war natürlich eine andere Angelegenheit. Dennoch hatte ich nicht vor wie ein kleines Kind um Hilfe zu flehen, das war wirklich unter meiner Würde. Allerdings erledigte sich dies von selbst, da die Person sich wenig später neben mir befand. Ich vermutete aufgrund des Körperbaus, dass es sich um einen Mann handelte, eine Vermutung die durch seine anschließende maskuline Stimme bestätigt wurde. Jedoch verstand ich kein Wort von dem was er sagte, wobei ich mir nicht sicher war ob er einfach nur eine andere Sprache sprach oder ich schlicht und ergreifend nur die Hälfte hörte. Auch sein Alter war mir ein Rätsel, zwar klang seine Stimme relativ jung aber da ich sein Gesicht kaum erkennen konnte war es ziemlich schwierig eine Schätzung aufzustellen. Beinahe hätte ich geseufzt. Wenn ich wirklich überleben wollte, war dieser Mann vermutlich meine einzige Chance, ob es mir nun gefiel oder nicht. Für einen Moment schloss ich die Augen. Wollte ich wirklich noch leben? Diese Frage beantwortete ich mir selbst, indem ich die Augen wieder öffnete und versuchte mich aufzusetzen, bevor der Fremde womöglich noch verschwand.  
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Prince of Ylisse
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BeitragThema: Re: 冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan    冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan  Icon_minitimeMo 20 Apr 2015 - 9:28


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Es war wirklich warm geworden in den letzten Monaten und ich war froh endlich die Mauern des Palastes hinter mir gelassen zu haben. Obwohl ich die ersten Jahre meines Lebens dort unter Obhut der Ammen verbracht hatte, konnte ich mich immer noch nicht mit dem westlichen düsteren Stil des Gebäudes und der Wohnsiedlungen anfreunden die sich rund um die Mauern ansiedelten und von einer weiteren Mauer umgeben waren. Ich war um einiges glücklicher wenn ich mich in den äußeren Gebieten aufhalten konnte und heute war so ein Tag an dem es gnädigerweise gestattet wurde. "... Milord? Hört Ihr überhaupt zu Milord?" Aus meinen Gedanken gerissen hob ich den Blick und sah mich Frederick gegenüber, welcher zugegeben etwas wütend wirkte. Worüber hatte er wohl gerade geredet? Leider verriet mir auch ein rascher Seitenblick zu meiner jüngeren Schwester Lissa nichts und so war ich mal wieder aufgeschmissen. "Tut mir leid Frederick, über was hast du gerade geredet?" Ein Augenrollen seitens Frederick und ein herzhaftes Lachen meiner Schwester folgten und ich fragte mich wirklich was ich wohl verpasst hatte. "Frederick hat sich gerade noch beklagt, dass du immer wieder mit den Gedanken woanders bist wenn Meister Draharn versucht dir etwas beizubringen und du bietest ihm das beste Beispiel." Lissa wischte sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln und blickte mich noch immer bestens amüsiert an. "So sehr ich Euch auch zustimmen möchte Milady, so hat mir Draharn ebenfalls berichtet dass Ihr in der letzten Lektion der Völkerkunde eingeschlafen seid, das gebührt sich einer Dame wirklich nicht." Das überlegene Grinsen verschwand schlagartig aus Lissas Gesicht und sie warf Frederick einen wütenden Blick zu. Leider war ich schon zu alt um meine Schwester deswegen zu ärgern und so beließ ich es bei einem kleinen Grinsen, was mir einen Schlag ihrerseits in die Seite einbrachte. "Jetzt zu Euch Milord, noch übernimmt Eure Schwester Milady Emmeryn die Regierungsaufgaben, doch Ihr wisst wenn sie ihr dreißigstes Lebensjahr vollendet tritt sie in den Stand der Geistlichen und Ihr jetziges Amt fällt an Euch. Ich glaube Euch ist nicht bewusst, dass bis zu dem Zeitpunkt nicht einmal zwei Jahre bleiben..." Das schon wieder. "'... und Eurer Wissenstand ist noch lange nicht ausgereift genug, zudem könnt Ihr nicht allein regieren und Ihr habt nicht einmal Anstalten gemacht eine potentielle Partnerin zu wählen.' Ich weiß Frederick, du erzählst mir das ja schließlich nicht zum ersten Mal." Ich seufzte und hätte am liebsten die Augen verdreht, aber ich wusste ja dass Frederick nur gute Absichten hegte. "Aber es ist schließlich nicht meine Schuld, dass ich Jahre des Trainings verpasst habe." Dieses Thema hätte ich wohl besser nicht anfangen sollen, denn Fredericks Blick verdüsterte sich schlagartig. Obwohl bereits Jahre vergangen waren, schienen ihm die Ereignisse von damals noch um einiges klarer vor Augen zu stehen. Die Königsfamilie von Ylisse, die bereits vor einigen Jahrhunderten hierher eingewandert war hatte über die Zeit einige Umschwünge mitgemacht und so war auch die damalige Sprache verloren gegangen und hatte sich durch das Japanische ersetzt. In der jetzigen Blutlinie sprach nur noch Emmeryn diese Sprache, weswegen sie auch in den Stand einer Geistlichen treten sollte, denn die überlieferten Schriften waren nie übersetzt worden und es wurde als höchstes Gut angesehen wenn man die Sprache in Schrift und Wort beherrschte. Lissa und ich waren zu jung gewesen um die Sprache zu erlernen und nach dem Umsturz der königlichen Familie hatte sich keine Möglichkeit mehr ergeben. Obwohl Frederick nur acht Jahre älter war als ich und es bei Emmeryn gerade einmal fünf Jahre waren hatten sich die beiden um mich und Lissa gekümmert und alles andere zurücklassen müssen. Der Umsturz hatte nicht nur unsere Eltern das Leben gekostet sondern auch Fredericks Vater, General Nolan der die Treue zur Königsfamilie bis zum Ende gehalten hatte. Erst als Emmeryn bereits 25 Jahre alt war und jegliche Regierungsgeschäfte und Friedensbemühungen Ylisses mit den umliegenden Domänen zu scheitern drohten holte man uns zurück und empfing uns regelrecht überschwinglich. "Wie wäre es wenn wir statt so düstere Gesichter zu machen zum Strand reiten bevor wir zum Palast zurückkehren?" Noch bevor Lissa zuende gesprochen hatte saß sie auch schon im Sattel und sah erwartungsvoll zu uns herunter. Ein kurzer Blick zu Frederick verriet mir, dass er zwar nicht glücklich darüber war das Thema einmal wieder fallen lassen zu müssen, aber anscheinend auch keine Einwände hatte. "Ich wette mit dir um eine Sonderstunde bei Meister Draharn, dass ich eher am Strand bin als du." - "Da hast du jetzt schon verloren Lissa." Ich saß nun ebenfalls auf und gab nach einem mürrischen Startsignal von Frederick meinem Pferd die Sporen, welches geradezu mühelos an Lissa vorbeischnellte. Es dauerte nicht lange ehe nach einer Kurve der Strand in Sicht kam und ich sah wie Lissa hinter mir zurückblieb. Der Triumph hielt jedoch nicht lange, als ich in einigen Metern Entfernung jemanden am Strand liegen sah. Ich ließ mein Pferd stehen und eilte zu der Person hinüber, bei welcher es sich um eine Frau handelte. Aber was machte sie hier? Schiffbruch war hier eher selten und kam meist nur vor wenn es ein Unwetter auf See gab. Die Frau war anscheinend bei Bewusstsein, jedoch vollkommen orientierungslos. "Kannst du mich hören?" Sie reagierte, aber schien immer noch völlig verwirrt zu sein. "Hast du Schmerzen?" Wieder keine Antwort, vermutlich war es keine Lösung zu versuchen sie anzusprechen. Schiffsbrüchige litten meist noch Tage später an Orientierungsproblemen und Motorikstörungen. Ich suchte nach äußerlichen Verletzungen, doch bis auf einige Abschürfungen schien alles in Ordnung zu sein. Ich wollte mich gerade umwenden um Frederick zu bitten die Decke zu bringen, welche sich zusammengerollt im Gepäckteil seines Sattels befand, als ich bemerkte wie die junge Frau versuchte sich aufzurichten. Doch allein würden ihr vermutlich die Kräfte fehlen. Vorsichtig unterband ich diese Versuche und hörte anschließend, dass sowohl Frederick als auch Lissa eingetroffen waren. "Was ist passiert Milord?" - "Ich vermute sie hat Schiffbruch erlitten und ist dehydriert, kannst du bitte eine Decke holen, wir sollten sie so schnell wie möglich zu einem Arzt bringen und in ihrem Zustand unterkühlt sie sonst auf dem Weg."
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BeitragThema: Re: 冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan    冬木の海岸 Fuyuki no Kaigan  Icon_minitimeMo 20 Apr 2015 - 19:23


Es war wirklich erstaunlich wie schnell ich den Wind, den ich früher eigentlich als etwas Angenehmes eingeschätzt hatte, zu meinem persönlichen Todfeind erklärte nachdem mir mit jeder weiteren Böe zunehmend kälter wurde. Auch der kühle Sand verbesserte meine Gesamtsituation nicht, mit der ich zugegebenermaßen derzeit mehr wie nur unzufrieden war. Der Fremde, welchen ich zuvor in meiner Nähe bemerkt hatte, war mittlerweile zu mir gekommen und hatte sich neben mich gekniet. Während ich mich bemühte sein Gesicht zu betrachten, ohne dass dieses vor meinen Augen verschwamm, schien er etwas zu sagen was ich allerdings nicht wirklich verstand. Entweder hörte ich im Moment einfach fürchterlich schlecht oder dieser Mann gab Worte von sich, die ich nie zuvor gehört hatte. Ich betete innerlich dass mein Gehör der Verursacher dieses Übels war, denn ansonsten konnte dieser Mann so ziemlich alles zu mir sagen und ich hätte nicht den Hauch einer Ahnung was er wollte oder plante. Dennoch hatte ich derzeit ohnehin keine großartigen Auswahlmöglichkeiten bezüglich meines weiteren Vorgehens und meinte einen besorgten Tonfall in der Stimme des Fremden zu hören, was mich ein wenig verunsicherte, jedoch im selben Moment erstaunlicherweise beruhigte. Offensichtlich hatte er nicht vor mich einfach so meinem Schicksal zu überlassen, es sei denn er redete einfach gern auf Menschen ein, die halbtot am Strand lagen nur um sie am Ende dort sterben zu lassen. Nachdem der Fremde jedoch auch meine Versuche mich aufzurichten unterband, beschloss ich zumindest vorerst nur den Kopf zu bewegen, da ohnehin jede Bewegung mir ein nicht gerade allzu angenehmes Gefühl bereitete. Gott, wann war denn so tief gesunken, dass ich bewegungsunfähig am Strand lag und auf die Hilfe eines Fremden angewiesen war? Die weite Reise nach Athen zusammen mit Artemis und Libra hatte ich doch damals auch überstanden und das nahezu problemlos, wenn man von all den Verfolgern absah, die uns dauernd Ärger bereitet hatten. Einen Moment lang hielt ich abrupt inne. Artemis und Libra… ? Im Reflex schnellte ich hoch, was sich anschließend als Fehler erwies da mich die Schmerzen in meinem Körper beinahe umbrachten, von dem Schwindel ganz abgesehen.  Schnell ließ ich meinen Blick über den Strand wandern und versuchte die Schmerzen auszublenden, in der Hoffnung irgendwo Libra oder Artemis zu sehen doch ich wurde enttäuscht. Während die Konturen des Strands vor meinen Augen immer wieder an Schärfe verloren entdeckte ich nichts, was auch nur ansatzweise darauf deutete, dass Artemis und Libra sich hier befanden oder gar jemals hier gewesen waren. Bis auf mich und diesen Fremden… war der Strand vollständig leer. Ich spürte wie mir Tränen in die Augen schossen und hielt diese zurück, während ich mich fragte was genau eigentlich passiert war, wo sich meine Geschwister im Moment befanden, ob  es ihnen gut ging und warum ich mich an nichts mehr erinnern konnte. Ich wünschte mir ihre Namen zu rufen, Libras ruhige Stimme zu hören, der mir versicherte dass alles in Ordnung sei und Artemis, die sich wieder beschwerte Libra würde alles viel zu einfach hinnehmen und wäre wie immer viel zu gutherzig, irgendetwas. Doch da war nichts. Sie waren einfach weg. Meine Stimme war mir im Hals stecken geblieben und ich hustete mehrere Male, während mein Körper wieder zu schmerzen begann, noch schlimmer als zuvor da der Schmerz nun nicht mehr physisch sondern auch psychisch war. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, dessen Eltern gerade kurzzeitig weggegangen waren und das nun glaubte für immer verlassen worden zu sein und anfing zu weinen. Aber ich beherrschte mich. Gekonnt blinzelte ich mir die Tränen aus den Augen, nicht eine Einzige rollte über meine Wange und redete mir ein, dass es nun keinen Sinn hatte schwach oder gar krank zu sein, wenn ich Artemis und Libra wiederfinden wollte. Sie hätten mich niemals im Stich gelassen, für den Wahrheitsgehalt dieser Aussage hätte ich auf der Stelle mein Leben gegeben. Sie mussten irgendwo sein, womöglich in einer ähnlichen Situation wie ich oder gar schlimmer, weswegen es nun das wichtigste war, dass wir einander wiederfanden. "Was ist passiert Milord?" - "Ich vermute sie hat Schiffbruch erlitten und ist dehydriert, kannst du bitte eine Decke holen, wir sollten sie so schnell wie möglich zu einem Arzt bringen und in ihrem Zustand unterkühlt sie sonst auf dem Weg." Schon wieder so komische Worte, sprachen die hier alle so? Die einzigen Worte die ich halbwegs glaubte verstanden zu haben waren ‚Watashi‘  und ‚Sensei‘ und… oh oh. Das war nicht gut. Sogar gar nicht gut. Das waren Worte, die ich auf dem Schiff auf dem ich mich mit Libra und Artemis befunden hatte von einem Mann aus Japan aufgeschnappt hatte, welcher gerade seine Heimreise antrat und zu irgendeiner Stadt im Süden des Landes gelangen wollte. Uns Geschwistern war zu diesem Zeitpunkt jedes Schiff dass Griechenland auch nur auf entfernte Weise verließ rechtgewesen, da wir andernfalls vermutlich ebenfalls Opfer des Krieges geworden wären. Allerdings waren meine Erinnerungen an meine Heimat noch etwas verschwommen, das Einzige was ich derzeit klar vor mir sah war die Reise von mir zusammen mit Artemis und Libra, sowie unseren kurzen Aufenthalt in Athen und einen Teil der Schiffsreise. Ich wusste noch, dass mich auf dem Schiff ein Mann aus Japan mit einem schlechten Griechisch angesprochen hatte und um Hilfe bat, ob ich auf seine Kinder aufpassen könnte solange er versuchte ein wenig Essen zu besorgen. Nachdem wir dies erledigt hatten und die Kinder bei seiner Rückkehr die Haare von mir und Artemis flochten, weil sie sie so hübsch fanden, wollte er sich uns erkenntlich zeigen, besaß jedoch weder Geld noch etwas anderes. Da ich mich schon immer für Sprachen interessiert und eine gewisse Begabung für sie hatte, bat ich ihn darum mir ein wenig davon beizubringen wo wir anscheinend schon auf dem Weg nach Japan waren, was ihn zu freuen schien. Ich versuchte die Erinnerung noch fortzusetzen, doch alles Folgende war nur noch verschwommen und bereitete mir Kopfschmerzen. Allerdings hatte ich ohnehin nicht allzu viel Zeit um mich darum zu sorgen, da mir wenig später eine Decke auf die Schultern gelegt und ich zusammen mit dem Fremden auf ein Pferd gesetzt wurde. Erst jetzt fiel mir auf, dass neben dem Mann mit dem mein momentaner Retter zuvor gesprochen hatte, sich noch eine weitere Person hierbefand und zwar ein junges Mädchen. Sie blickte mich ein wenig schockiert an und ich wagte es kaum ihr ein Lächeln zu schenken in der Angst sie damit noch mehr zu verunsichern, doch dann setzte sich das Pferd auch schon in Bewegung. Zunächst bemühte ich mich noch wachzubleiben und mir die wenn auch derzeit verschwommene Umgebung einzuprägen, doch je länger wir unterwegs waren umso müder wurde ich und immer wieder fielen mir die Augen zu, ehe die Erschöpfung vollständig ihren Tribut einforderte.  

赤神 Akami - イーリス Ylisse
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